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Geplante Umgestaltung der Ernst-Ludwig-Straße

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Vor circa einem Monat informierte die Gemeinde in einem Zeitungsartikel in der OP-Online, über die zukünftigen Pläne einer Umgestaltung (bei dem Ausmaß eher eine Neugestaltung) der Ernst-Ludwig-Straße samt Kirchplatz.
Ebenso gab es dazu eine Informationsveranstaltung Ende November, bei welcher die Bürger zu den Plänen vorab informiert wurden und auch schon die ersten Fragen stellen konnten.

Nach dem Debakel beim Thema Eigenheim, wo es vermehrt zu Vorwürfen kam, die Bürger aussen vor zu halten(manche sprachen sogar von bewusster Irreführung), ging man dieses Mal die Sache etwas anders an.
Und nicht nur, dass die Bürger nun im Vorfeld über die Pläne informiert wurden, nein. Man fragte sie sogar nach ihrer Meinung.
An dieser Stelle mal ein großes Lob an die Gemeindevertretung! So sollte es sein, so geht Demokratie! Es ist mehr als erfrischend zu sehen, dass man im Rathaus durchaus aus den Fehlern der jüngeren Vergangenheit lernt.
Einzig bei der Beantwortung der durch die Bürger eingereichten Ideen hätte man meines Erachtens etwas mehr(und zeitnah) tätig sein können.


Da die E-L-S doch schon etwas in die Jahre gekommen ist, es die ein oder anderen Mängel in der Asphaltdecke oder dem Bürgersteig gibt, scheint aus Sicht der Gemeindevertretung eine Sanierung unausweichlich zu sein.
Ich möchte keineswegs sagen, dass ich dem nicht zustimmen würde. Ich weiß nur noch nicht ganz, ob ich es richtig finde, es dann gleich in so einem Umfang anzugehen.
Aber die Gemeinde plant ja auf lange Sicht. Damit ist es wohl vertretbar, es gleich richtig zu machen, wenn man schon mal anfängt.

Nun gibt es aber bei diesem Thema unterschiedliche Meinungen(hat ja jeder seine eigene). Manche sind sich nicht darüber einig, ob eine derart große(und damit [kosten]aufwendige) Umgestaltung wirklich sein muss. Andere fragen sich, woher das Geld denn kommen soll. So manch anderer befürchtet gar durch die Maßnahme Steuererhöhungen oder Schließungen öffentlicher Einrichtungen.

Der Hinweis der Gemeindevertretung, dass die E-L-S ja nicht nur eine der Hauptstraßen, sondern auch die Einkaufsmeile innerhalb des Ortes ist und dadurch attraktiv und repräsentativ sein sollte, ist denke ich für alle nachvollziehbar.
Weiterhin argumentiert die GV, dass das neue Erscheinungsbild ja auch gut für den ansässigen Einzelhandel ist. Eine attraktive Einkaufsstraße zieht auch mehr Kundschaft an, respektive animiert sie eventuell zu längerem Verbleiben.
Aber der Einzelhandel ist auch der, welcher durch die Verkehrsbeeinträchtigung während der Bauphase, berechtigterweise Umsatzeinbußen befürchtet.
Ich habe sogar gehört, dass der Krempel Heinz aus Protest gegen die Umgestaltung seinen Laden aufgeben will! 😉

Von all dem bisher erwähnten einmal abgesehen, finde ich Variante 1 doch sehr ansehnlich! Es würde das Bild der Ortsmitte auf jeden Fall schöner machen. Und der Straße auch etwas mehr „Dorfcharakter“(denn trotz der über 11.000 Einwohner und dem großen Industriegebiet ist unser schönes Egelsbach doch im Herzen immer noch genau das. Unser kleines und geliebtes Dorf) wiedergeben.

Einzig die Tatsache, dass es keine ausgewiesenen Parkplätze mehr geben soll, es also in Eigenverantwortung geschehen soll, stimmt mich skeptisch.
Die Parkplatzsituation ist ja eh nicht so die beste. Und dann die Gefahr in Kauf nehmen, dass es zu chaotischen Zuständen kommen könnte, wenn jeder parkt, wie er für richtig hält? Kann man dann überhaupt die Leute, die beschißen nicht so gekonnt geparkt haben zur Verantwortung ziehen? So ohne feste Regelung?

Wie seht ihr das ganze? Habt ihr auch auf der Homepage der Gemeinde mitdiskutiert?
Welche Variante spricht euch an?
Oder seid ihr gar gegen die Umgestaltung in dem Ausmaß?


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