Und bevor jetzt irgendeine Partei kommt und sagt: „Warum die SPD als erstes? Warum nicht wir?“
Dies hat das Zufallslos so entschieden. Hier wird niemand bevorzugt. Es wird versucht, so sachlich wie möglich zu bleiben. Es nicht in ein politisches Kabarett ausufern zu lassen(weil manchmal kann man nicht anders, als über die Politik(er) zu lachen).
Und der Autor wird auch versuchen, seine persönliche Meinung zu den Parteien, so gut es geht außen vor zu lassen. Und sich kurz fassen.
Was wohl nicht klappen wird. Aber hey, er versucht es! Wenn er nicht abschweift. Was natürlich nie passiert.
Hm, wo war ich gerade?
Widmen wir uns also in unserem Parteiencheck als erstes der SPD Egelsbach.
Die SPD gehört, zusammen mit Bündnis90/Die Grünen, aktuell zu der größten Fraktion. Sie besitzt 10 Sitze.
Zudem stellt sie mit Jürgen Sieling den aktuellen Bürgermeister.
In ihrem Wahlprogramm, welches ihr hier finden könnt, berichtet die SPD kurz, was durch sie(oder ihrer Unterstützung) in den letzten 5 Jahren im Ort umgesetzt wurde.
Dazu gehört nach eigener Aussage der Neubau des Familienzentrums, Modernisierung und Ausbau der Kitas Bayerseich und Forsthaus und die Umsetzung der Wohngebiete Brühl und Leimenkaute.
Wobei das(oder heisst es der?) Brühl 2011 ja eigentlich schon erschlossen war und somit nicht in die letzte Legislaturperiode fällt…
Was möchte die SPD, sollte sie wieder eine der führenden Kräfte in der Gemeindevertretung sein, in den nächsten 5 Jahren in Egelsbach umsetzen?
Die SPD möchte sich für die Schaffung von bezahlbaren Wohnungen einsetzen.
Nicht verkehrt, wenn man bedenkt, wie die Mietpreise in den letzten Jahren immer mehr anzogen. Schließlich ist Egelsbach ein attraktiver Wohnraum in unmittelbarer Nähe zu Frankfurt. Und da ist(bezahlbarer) Wohnraum halt knapp, was sich an den gestiegenen Mietpreisen bei uns auch bemerkbar macht.
Die SPD möchte mehr in eine Infrastruktur investieren, welche den Anforderungen der Senioren gerecht wird. Die Rede ist von barrierefreien Bürgersteigen und Zugängen.
Kein schlechter Ansatz. Aber wäre es nicht sehr viel sinnvoller, mehr Geld in die sozialen Berufe(wie z.B. Altenpfleger u.ä.) zu investieren? Damit es eine bessere Betreuung für die Senioren gibt? Ein attraktives Freizeitprogramm?
Ich denke, damit kann man den älteren Menschen vielleicht etwas mehr Gutes tun, als z.B. öffentliche Sitzgelegenheiten(die es doch schon gibt? Nennt man Parkbank. Oder haben wir davon zu wenig?)
Dann möchte sich die SPD noch für folgendes einsetzen:
-Erhalt des Schwimmbades
– Ausbau der Kinderspielplätze
-Verbesserung/Ausbau der Radwege
-Vereinsunterstützung
-Familienunterstützung(durch verschieden Maßnahmen, die ihr im Wahlprogramm auf Seite 6 nachlesen könnt).
-Stärkung des Gewerbes(durch z.B. Neuansiedlung. Was ja mehr Gewerbesteuereinnahmen bedeuten würde und somit gut für die klamme Gemeindekasse wäre)
Klingt nicht schlecht, oder? Wobei man ja nicht weiß, was im Nachhinein wirklich umgesetzt wird/werden kann.
Mich persönlich hätte da im Wahlprogramm 2016 noch ein klares Statement zum Thema Veranstaltungsstätte interessiert. War doch die SPD, zusammen mit der CDU, bis zuletzt eine der Parteien, die sich vehement gegen eine Wiedereröffnung des Eigenheims aussprachen. Unbedingt eine neue Veranstaltungsstätte wollten.
Lediglich unter dem Parteiprogramm 2011-2016 findet sich dieser Beitrag:
Wir setzen uns zudem für eine multifunktionale Versammlungsstätte ein als Alternative zum Eigenheim, da das Gebäude aus wirtschaftlichen, brandschutz-technischen und bausubstanziellen Mängeln mittelfristig nicht mehr genutzt werden kann.
Die SPD Egelsbach ist für
- eine Neuplanung einer Versammlungsstätte unter Einbeziehung der Bürger und Vereine
- für den Erhalt des Eigenheim-Saalbaus bis zur Fertigstellung einer Alternative
Wobei ich sehr stark vermute, dass der Punkt mit dem Erhalt als Interimslösung erst nach dem Bürgerentscheid hinzugefügt wurde. Aber immerhin hat die SPD nach der Auszählung der Stimmen beim Bürgerentscheid sehr schnell zurückgerudert und sich dem Willen der Bürger gefügt. Fand ich sehr gut! Fehler darf man machen. Aber man sollte nie zu stolz sein, einzusehen, dass man einen Fehler beging! Und diesen dann auch beseitigt.
Hach, jetzt habe ich mich doch wieder verbabbelt. 618 Wörter schon. Dabei wollte ich mich kurzfassen.
Na, dann versuche ich es beim nächsten Artikel.
Hier nochmal der Link zur Internetseite der SPD, wo ihr euch selbst nochmal informieren könnt, sollte euch mein Artikel nicht ausführlich genug sein.