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Wer die Wahl hat… Die Grünen Egelsbach

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Heute beschäftigen wir uns mit der Partei Die Grünen Egelsbach.
Aktuell sind die Grünen mit 10 Mitgliedern in der GV vertreten.

Für die Grünen stehen dieses Jahr 22 Menschen auf der Wahlliste.
Was ich sehr interessant dabei finde ist, dass nicht alle Personen, welche sich für die Grünen aufstellen lassen, auch Parteimitglied sind. Vielmehr ist es den Grünen wichtig, dass: „der Wille, gemeinsam durch ökologische, nachhaltige und soziale Kommunalpolitik Egelsbach ein Stück zu verbessern“ vorhanden ist.
Ein sehr guter Ansatz, wie ich finde!

Und so sind die Grünen mit dieser Einstellung fast so etwas wie die „WGE mit dem grünen Daumen“ für mich. 😉
Wobei ich damit nicht sagen möchte, dass die WGE kein Umweltbewusstsein hätte.

In der OP-Online war bereits ein Artikel über das Wahlprogramm der Grünen in Egelsbach zu finden, was mich aber natürlich nicht davon abhält, das ganze in meinen Worten nochmal wiederzugeben. Wobei ich in diesem Fall sehr dankbar darüber bin, auf den OP Artikel zurückgreifen zu können, findet sich nämlich leider kein aktuelles Wahlprogramm auf der Internetseite der Grünen. :-/
Lediglich in Kurzform wird dort erläutet, was man im Programm finden kann(wenn man das Programm finden könnte).

Womit haben sich die Grünen in der (bald) vergangenen Legislaturperiode verdient gemacht für Egelsbach?
Zusammen mit der WGE, waren die Grünen diejenigen, die sich für den Verbleib des Eigenheims in Gemeindehand stark machten. Und setzt sich auch für die schnellstmögliche Beseitigung der Mängel, und damit für eine Wiedereröffnung, ein.
Aufgrund einer Initiative/eines Antrages der Grünen, werden dieses Jahr die sanitären Anlangen im JUZ und der KiTa Bürgerhaus erneuert.

Was steht im aktuellen Wahlprogramm der Grünen?

Eigenheim:
Wir sind froh, dass sich bei diesem Thema nach dem Bürgerentscheid alle Akteure grundsätzlich auf eine vernünftige Vorgehensweise geeinigt haben, die zudem im Wesentlichen dem entspricht, was wir Grüne immer gefordert hatten. Das Eigenheim soll möglichst in diesem Jahr wieder eröffnet werden, was auch eine Mängelbeseitigung mit geringstmöglichen Kosten beinhaltet. 2016 ist zu klären, welche Variante (dauerhafter Erhalt des Eigenheims oder Bau einer neuen Versammlungsstätte) am sinnvollsten ist. Es geht darum, die Variante mit der besten Kosten-Nutzen-Relation zu finden. Wir setzen uns auch dafür ein, alternative Betreibermodelle zu unterstützen, zum Beispiel durch engagierte Bürger.

Kinderbetreuung:
Dies ist für die Grünen immer ein zentrales Thema und wir sehen hier die folgenden Schwerpunkte: Das neue Konzept Kitaflex ist grundsätzlich sinnvoll. Aber es gibt Schwachpunkte, die wir adressieren müssen. Vor allem ist den Kita-Leitungen die Gelegenheit zu geben, mit ihrer Sachkenntnis das nötige neue pädagogische Konzept zu entwickeln. Die Vergabe der Essensversorgung für die Kindertagesstätten war nicht optimal und es gibt Klagen über die Essensqualität. Daher soll für die Schulbetreuung nochmals die Wiedereröffnung der Zentralküche geprüft werden, bevor diese Leistung ebenfalls ausgeschrieben wird. In den letzten Jahren gab es viele Änderungen, die zu Spannungen geführt haben. Wir setzen uns für einen runden Tisch ein, an dem sich alle Beteiligten offen und konstruktiv miteinander austauschen. Die Übertragung der Leitung des Kindergartens „Unterm Dorf“ auf die Arbeiterwohlfahrt hat zu den Problemen geführt, auf die wir hingewiesen hatten! Weitere Entscheidungen dürfen nicht ohne die Betroffenen gefällt werden.

Flüchtlinge:
Vor Monaten gab es 40 Flüchtlinge in Egelsbach, nun sind es 170 und es werden noch mehr werden. In der Kommunalpolitik ist es egal, ob man diese Zuwanderung begrüßt oder ablehnt, denn die Entscheidung darüber wird anderswo getroffen. Auf Gemeindeebene kann es aber nur eine Richtung geben: Die Menschen sind da und wir müssen ihnen auch im eigenen Interesse helfen, bei uns heimisch zu werden. Wir setzen uns aktiv für Integration ein, sowohl in den politischen Gremien und auch durch persönliches Engagement bei Integrationsprojekten im Ort. Freiwillige Helfer sind der Schlüssel, diese Herausforderung zu meistern. Je mehr helfen, desto besser gelingt es.

Ortsentwicklung:
Egelsbach wächst. Wir brauchen mehr und vor allem bezahlbaren Wohnraum. Hier muss die Gemeinde Anreize schaffen. Kleine Maßnahmen wie Schaffung eines Bolzplatzes oder eine interessantere Gestaltung der Kinderspielplätze sorgen für verbesserte Familienfreundlichkeit. Drittes Element ist ein attraktiver Ortskern. Gerade für die Senioren im Ort ist es wichtig, Geschäfte im Zentrum zu halten und neue hinzuzugewinnen.

Finanzen:
Wir müssen die nötige Haushaltssanierung vorantreiben, ohne soziale Aspekte zu vergessen. Die Verringerung des Defizits ist kein Grund zur Entwarnung, denn sie beruht vor allem auf externen Effekten. Sie wurde weitgehend durch höhere Steuereinnahmen dank guter Konjunktur und historisch niedrige Zinssätze auf die bestehenden Schulden erreicht. Zunächst müssen sinnlose Großprojekte, wie das von uns abgelehnte und nun ungenutzte Familienzentrum, künftig vermieden werden. Auch bei der Entscheidung zur Versammlungsstätte muss Augenmaß für das Machbare bewiesen werden.

Man wird künftig noch mehr prüfen müssen, welche Aufgaben und Leistungen Egelsbach gemeinsam mit Nachbargemeinden angehen bzw. anbieten kann. Wir glauben, dass es im Rathaus noch immer kein wirkliches Kostenbewusstsein gibt. Einsparungen der letzten Jahre gingen meist auf Initiativen der Gemeindevertretung zurück. Es gibt immer noch viele Haushaltspositionen, Verwaltungskosten betreffend, die mit viel Luft kalkuliert sind und gekürzt werden können, ohne den Einwohnern neue Lasten zumuten zu müssen. Es wäre dabei aber unredlich, weitere Belastungen für die Zukunft einfach auszuschließen. Allerdings gibt es Leitlinien:

Die Eltern mit Kindern in der Betreuung haben ihren Beitrag zur verbesserten Kostendeckung geleistet. Wir sehen für weitere Maßnahmen der Haushaltskonsolidierung andere Bereiche im Vordergrund.
Eine Schließung des Schwimmbads kommt für uns weiterhin nicht in Frage, da das Schwimmbad ein zentraler Treffpunkt für das Gemeindeleben ist.
Und bevor Gebühren oder Steuern erhöht werden, muss zunächst versucht werden, alle Sparpotenziale auszuschöpfen.

 


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